Fragen und Antworten
1) Würdest du empfehlen, vor dem Tag der Hochzeit Gesichtsbehandlungen anzuwenden? Was sollte man machen und was sollte man besser sein lassen?
Ich empfehle grundsätzlich vor dem Hochzeitstag nichts zu machen, was man sonst auch nicht macht. Wenn mann auch sonst zur Gesichtsbehandlung geht, ist es empfehlenswert, dies auch vor der Hochzeit zu machen. Sicherlich würde ich dies nicht einen Tag vor der Hochzeit machen, sondern etwa eine Woche vorher, um Rötungen und Schwellungen zu vermeiden.
2) Wie sollte man seine Haare vorbereiten? Sollte man sie beispielsweise mit Öl behandeln, Spitzen schneiden und wie sollte man diese waschen (mit oder ohne Conditioner, eine Haarmaske verwenden? Kannst du bestimmte Haarpflegeprodukte und Marken empfehlen? Die Spitzen zu schneiden ist sicher immer gut ca. alle 3 Monate. Ich persönlich mag das Volumenshampoo von I am sehr sowie die Haarmaske Absolut Repair Lipidium von L'Oréal Professionnel. Von der Haarmaske verwende ich ca. eine haselnussgrosse Menge, die ich in die Spitzen streiche, 4 min einwirken lasse und dann gut ausspülen, damit sicher alles draussen ist. Die Haare einen Tag vor der Hochzeit waschen (es sei denn, man hat sehr fettige Haare) und kein Öl, Conditioner oder dergleichen benutzen. So hält die Frisur am Hochzeitstag viel besser.
3) Welche Art von Make-up und Haarstyling passt zu welcher Art Hochzeitskleid? Bitte hilf unseren Bräuten, den richtigen Look zu finden. Bei einem klassischen Kleid ohne viel Spitze würde ich auch eine klassische, ruhige Frisur wählen mit wenig Schmuck, dafür darf das Make-up etwas stärker ausfallen. Bei einem romantischen Prinzessinnenkleid darf auch die Frisur romantisch sein, lockere Zöpfe und Schmuck. Das Make-up sollte mit zarten Farben gemacht werden ohne viel Kontrast. Bei einem Kleid mit Rückenausschnitt auf jeden Fall die Haare hochstecken, das Make-up natürlich, aber betont. Bei kurzen Kleidern darf auch Hair & Make-up etwas kecker sein.
4) Was ist dein Lieblingslook für ein Brautstyling? Das ist natürlich je nach Typ, was mir jedoch am besten gefällt, ist ein Kleid, das ein bisschen Spitze hat, Haare hochgesteckt mit etwas Schmuck oder Blumen drin und für das Make-up die Augen leicht betont, Lippen rosa, zartes Rouge und mit Highlighter arbeiten, vor allem im Sommer wirkt dies sehr frisch.
5) Hättest du passende Ratschläge für den Bräutigam? (Kannst du Make-up oder Hautpflegeprodukte empfehlen?) Dem Bräutigam würde ich empfehlen, eine Tagescreme anzuwenden, z.B. von Clinique. Generell rate ich dazu, ein Make-up zu buchen. So sieht die Haut auf den Bildern ebenmässig aus, Rötungen und Glanz sind nicht mehr sichtbar. Zudem achte ich auch darauf, dass die Frisur sitzt.
6) Warum sollte ich für meine Fotoshootings das Make-up nicht selber machen? Das Make-up für ein Fotoshooting fällt um einiges stärker aus, als es sich die meisten vom Alltag her gewohnt sind. Blitze oder auch die grelle Sonne schluckt einen grossen Teil des Make-ups. Da ist es gut, wenn man einen Profi hat, der weiss, wieviel es sein darf, damit es auf den Bildern nicht zu viel oder zu wenig ist. Zudem wird mit Profiprodukten gearbeitet, die wasser- und blitzfest sind. Da die Bilder Momentaufnahmen sind, fallen kleine Fehler im Make-up, z.B. wenn es nicht symmetrisch ist, umso mehr auf. Die Visagistin schaut, dass die Symmetrien vorhanden sind. Positiv ist, wenn man sich stylen lässt, man hat Zeit sich zu entspannen, die Nervosität klingt ab, man kann sich sammeln.
7) Welche Produkte sind für dich als Visagistin unentbehrlich? Für mich privat habe ich immer eine 9er-Palette von Mac, eine Mascara von Maybelline, eine Foundation von Paris Berlin, und einen Lipgloss von Clarins.
8) Tipps: Generell rate ich, das Brautstyling so zu wählen, wie man auch sonst gestylt ist. Das heisst, wenn man sich gewohnt ist, die Haare hochgesteckt zu haben, würde ich die Haare nicht offen lassen. Gleiches gilt beim Make-up. Wenn man sich im Alltag natürlich schminkt, würde ich das auch am Hochzeitstag so machen. Hauptsache ist, dass man sich nach dem Styling wohl fühlt. Was ich empfehlen würde, ist, ein Probestyling zu buchen, um zu sehen, was gefällt bzw. was nicht gefällt und um sich schon mal kennenzulernen.